Leserreise HEV Kulturreise Rumänien

Flagge Rumänien

Leserreise HEV Kulturreise Rumänien

Rumänien ist für viele ein weitestgehend unbekanntes Land; seine vielen Kulturschätze und landschaftlichen Schönheiten zählen jedoch zu den Kleinoden Europas an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident. Transsilvanien, das Land jenseits der Wälder (zu Deutsch: Siebenbürgen), wurde von vorwiegend deutschen Einwanderern kolonisiert, die ein unverwechselbares Erbe hinterlassen haben: Stadt- und Kirchenburgen mit Befestigungsanlagen, Türmen, Basteien, Brücken und Stegen, die alle so gebaut waren, um die Einwohner vor den häufigen Angriffen der Tataren und Türken im Mittelalter zu schützen. In der Moldau entstanden zur gleichen Zeit unter dem Einfluss der heranstürmenden Ottomanen zahlreiche Kirchenbauten, die in der UNESCO-Weltkulturerbeliste figurieren. Die Reise führt zu den Hochburgen Siebenbürgens: nach Hermannstadt, Schässburg und Kronstadt, sowie zu den Klöstern und Handwerkstraditionen der Bukowina und entführt Sie ein Land aussergewöhnlicher Vielfalt.
Daten
ab Preis in CHF p.P.
Termine & Preise
Daten
ab Preis in CHF p.P.
15.10.2023 - 25.10.2023
ab CHF 3‘750
Daniel Pirker
Reisebüro & Gruppenreisen
Product Manager
Weitere Spezialisten

Reiseprogramm
Leserreise HEV Kulturreise Rumänien

1. Tag Zürich - Bukarest
Am Mittag Flug mit SWISS nach Bukarest. Orientierungsfahrt durch Bukarest, das den Beinamen «Klein Paris» oder «Paris des Ostens» trägt. Transfer zum Hotel. Auf dem Weg zum Willkommensabendessen sehen Sie die historische Altstadt. Willkommensabendessen in einem Lokal in der Stadt. Übernachtung im Grand Hotel Continental.

2. Tag Bukarest – Maldaresti
Nach dem Frühstück besuchen Sie den Parlamentspalast, den man der Grandomanie des einstigen kommunistischen Staatspräsidenten Nicolae Ceauşescu verdankt. Für das zweitgrösste zusammenhängende Gebäude der Welt wurden Teile der Altstadt zwangsgeräumt und ein Kloster um ein paar Hundert Meter verschoben. Nach dem Mittagessen fahren Sie in Richtung Karpaten in die Walachei. Das Dorf Maldaresti in der Region Oltenia beherbergt einige der charmantesten befestigten Herrenhäuser des Landes. Lokale Adlige bauten die befestigten Häuser sowohl als Residenzen als auch zur Verteidigung gegen die Invasionen der Osmanen. Sie alle sind sehr wertvolle Denkmäler im architektonischen Erbe Rumäniens und kombinieren volkstümliche Elemente aus der Region mit Elementen, die für Festungen charakteristisch sind. Abendessen und Übernachtung im Maldar Manor, einem 300-jährigen für die Region typischen Gebäude.

3. Tag Maldaresti – Avrig – Cartisoara – Sibiu (Hermannstadt)
Nach dem Frühstück Besichtigung des Klosters Hurezi, das seit 1993 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und der dazugehörigen Töpferwerkstatt. Die Keramik aus Horezu gehört seit 2012 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Während die Männer die Keramik formen, verzieren die Frauen die Gegenstände mit speziellen Techniken und Werkzeugen mit traditionellen Mustern. Anschliessend fahren Sie nach Avrig (Freck), wo Sie im Brukenthal Palast das Mittagessen einnehmen. Der Sommerpalast wurde von Samuel von Brukenthal erbaut, der während der Habsburgerzeit Kommissär des siebenbürgischen Kommissärs und Vertrauter der Kaiserin Maria Theresia war. Im Anschluss kurze Fahrt zum ehemaligen Kloster Kerz (Carta). Es war das, innerhalb Europas, am weitesten gelegene Zisterzienserkloster und wurde im Jahr 1202 gegründet. Nach dem Türkeneinbruch von 1474 wurde das Kloster aufgehoben. Heute wird der Chor der Anlage von der evangelischen Kirchgemeinde für regelmässige Gottesdienste genutzt. Abendessen und Übernachtung im Art Hotel Sibiu.

4. Tag Sibiel & Saliste
Sibiu (Hermannstadt) ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Rumäniens, die in den letzten Jahren sorgfältig restauriert wurde. Die Stadt existiert seit dem 12. Jahrhundert und wurde zu einer wichtigen Handelsstadt. Wie Kronstadt wurde es von sächsischen Kaufleuten bewohnt, die sich zu Zünften zusammenschlossen und die Stadt befestigten, um ihren Reichtum zu schützen. Sibiu ist vollgepackt mit faszinierenden Sehenswürdigkeiten, die es zu erkunden gilt, von seinen Stadtmauern und Türmen bis hin zu seinen Durchgängen, die die beiden Teile der Stadt miteinander verbinden. Nach der Stadtrundfahrt durch Sibiu fahren Sie nach Sibiel, teil der ethnographisch bedeutenden Region Siebenbürgen. Obwohl in direkter Nachbarschaft zu den ehemals weitgehend siebenbürgisch sächsisch besiedelten Orten im Norden, gilt die Mărginimea Sibiului als eine der traditionsreichsten rumänischen Gegenden des Landes. Sie geniessen ein Mittagessen, welches von der lokalen Bevölkerung zubereitet wird und können während des Essens mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt treten. Nach dem Mittagessen fahren Sie zu einer lokalen Mikrobrauerei in Saliste. Nach einer Verkostung der Biere fahren Sie zurück nach Sibiu. Übernachtung wie am Vorabend.

5. Tag Sibiu – Biertan – Malancrav – Sighisoara (Schässburg)
Nach dem Frühstück fahren Sie nach Biertan (Birthelm), wo Sie die zum UNESCO Weltkulturerebe gehörende Kirchenburg besuchen. Die spätgotische Kirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut. 1572 – 1862 war sie Bischofssitz der evangelischen Kirche A.B Sie fahren weiter in das ehemals sächsische Dorf Malancrav (Malmkrog). Es ist eines der wenigen Dörfer in Siebenbürgen, in denen es ein ungarisches Adelsschloss als auch eine sächsische Kirchenburg gibt. Obwohl von Siebenbürger Sachsen bewohnt, gehörte es der Ungarischen Krone. Auf dem Gut Apafi werden Sie zum Mittagessen erwartet. Anschliessend fahren Sie nach Sighisoara, besser bekannt als Schässburg. Das mittelalterliche Zentrum gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt ist seit seiner Gründung durchgehend von Siebenbürger Sachsen und deren Nachkommen bewohnt. Nach dem Fall des Kommunismus sank die Zahl der deutschstämmigen Rumänen drastisch und sie bilden heute eine Minderheit. Die Stadt hat ihren multikulturellen Charakter jedoch erhalten. Das Hotel befindet sich innerhalb der denkmalgeschützten Festung Schässburgs. Abendessen und Übernachtung im Hotel Fronius.

6. Tag Sighisoara – Targu Mures – Bistrita
Nach dem Frühstück Fahrt nach Targu Mures, im Szekler Land gelegen. Die Szekler sind ungarisch-sprachige Einwohner, die sich hier im 9. Jahrhundert niederliessen, als sie Land im Austausch für den Schutz der ungarischen Grenzen gegen Invasionstruppen erhielten. Das historische Zentrum von Targu Mures ist besonders reich an interessanten Gebäuden und gilt als eines der Zentren der Jugendstilarchitektur in Rumänien. Sie besuchen den Kulturpalast, eines der repräsentativsten Belle-Epoque-Gebäude in Siebenbürgen. Anschliessend fahren Sie zu einem Weingut zum Mittagessen. Selbstverständlich darf eine Verkostung der köstlichen Tropfen der Region nicht fehlen. Die Sachsen brachten im 14. Jahrhundert den Weinanbau nach Siebenbürgen. Die Region ist bekannt für spritzige Weissweine und samtige Rotweine. Die alten rumänischen Sorten, wie die weisse, schwarze und königliche "Feteasca", die rumänische Weihrauchtraube und viele andere
erleben ein Comeback und werden neu interpretiert. Sie fahren weiter nach Bistrita (Bistritz), eine im 12. Jahrhundert von Sachsen gegründete Siedlung, die sich zu einer der wichtigsten Städte der Siebenbürger Sachsen entwickelte. Abendessen und Übernachtung im Hotel Coroana de Aur.

7. Tag Bistrita – Moldovita – Sucevita – Gura Humorului
Sie fahren nach Nordosten in die Region Bukowina (das Land der Buchen), Zentrum rumänischer Spiritualität, in dessen sich die berühmten Klöster (Voronet, Moldovita, Sucevita, Arbore und Humor) befinden, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Sie besuchen das Kloster Moldovita, dessen Innenräume und Fassade bereits 1537 mit schönen Malereien versehen wurden. Sie besuchen auch eine Werkstatt, in welcher Eier mit einer speziellen Technik bemalt werden. Es wird Ihnen gezeigt, wie diese äusserst delikate Aufgabe erfolgt. Nach einer Tradition, die auf die Kreuzigung zurückgehen soll, wird angenommen, dass bemalte Eier Glück bringen und Geister fernhalten, wobei jede komplizierte Farbe und jedes Muster eine andere Form des Bösen vertreibt. Sie fahren weiter zum Kloster Sucevita. Das Kloster ist eines der schönsten Moldauklöster und das einzige, dessen Innen- und Aussenwände vollständig mit Wandmalereien versehen sind und dessen Fresken innen und aussen vollständig erhalten sind. Weiter geht es zum Dorf Marginea, Heimat der traditionellen schwarzen Keramik. Historiker datieren den Beginn der Töpferei in Marginea auf das Jahr 1500. Am Nachmittag erreichen Sie Gura Humorului, eine Stadt, die bis zum Zweiten Weltkrieg von Juden geprägt war. Übernachtung im Hotel Best Western Bucovina.

8. Tag Gura Humorului – Voronet – Agapia – Tarpesti – Zabola
Nach dem Frühstück Transfer zum Kloster Voronet, das auch als "Sixtinische Kapelle des Ostens" bezeichnet wird. Es ist das wohl berühmteste der aussen bemalten Klöster, insbesondere wegen seines vorherrschenden "Voronet-Blaus". Sie fahren weiter nach Süden in Richtung des Herzens der Klostergemeinschaften von Agapia und Varatec, wo 600 Nonnen auf dem Gelände der Klöster leben, aber auch die umliegenden Dörfer bevölkern. Sie besuchen das Kloster von Agapia, wo Sie Gemälde des berühmtesten rumänischen Malers – Nicolae Grigorescu – aus seinen Jugendjahren finden können. Sie fahren dann nach Tarpesti, einem abgelegenen Dorf inmitten der moldawischen Karpaten, wo Sie eine unglaubliche ethnographische Sammlung einer bemerkenswerten Persönlichkeit finden können – Herrn Nicolae Popa. Er war einer der letzten populären Künstler, die die traditionellen grotesken Masken schnitzten, die in den heidnischen Zeremonien rund um das christliche Weihnachten verwendet wurden. Sie besuchen das Museum, welches der Künstler in den 1970er Jahren in seinem Wohnhaus selbst gründete und von seinen Nachkommen geführt wird, und essen im Gästehaus zu Mittag. Nicolae Popa war ein erbitterter Verteidiger und Förderer der rumänischen Folklore und widmete ihr sein ganzes Leben leidenschaftlich. Er schuf Hunderte von rituellen Masken und traditionellen Kostümen, er organisierte alle Arten von Volksaufführungen, er komponierte Texte und schrieb Bücher und verbrachte viele Tage damit, verschiedene traditionelle Gegenstände zu suchen und zu restaurieren. Er hat keine Sekunde aufgehört zu schaffen, nicht einmal als er 90 Jahre alt wurde. Das Nicolae Popa Museum ist nicht nur eine riesige Ausstellung, es ist die Geschichte eines Künstlers, der die Quintessenz des rumänischen Volkes einfangen wollte und es auch geschafft hat. Nach dem eindrücklichen Museumsbesuch fahren Sie nach Zabala zu Ihrer einmaligen Unterkunft. Das Anwesen von Zabola mit seinen Parkanlagen und seinen sieben historischen Gebäuden ist Ihre Unterkunft für heute Abend. Das Anwesen wurde vornehmlich von Sophie Moser (Tochter des Schaffhauser Uhrenmachers Heinrich Moser) und deren Ehemann Graf Benedek Mikes geprägt. Die Schwiegertochter von Sophie Moser kaufte 1900 ein Schweizer Chalet aus der Weltausstellung im Prater in Wien und liess es auf dem Gelände errichten. Übernachtung im Zabala Estate.

9. Tag Zabola – Prejmer – Harman – Brasov (Kronstadt)
Sie fahren heute Morgen nach Prejmer (Tartlau). Tartlau wurde vom Deutschen Orden im 13. Jahrhundert gegründet und 1211 erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde im Ort eine Kreuzkirche, im 15. Jahrhundert eine der stärksten Kirchenburgen Osteuropas um die Kirche errichtet. Diese gehört seit 1998 zum UNESCO Weltkulturerbe. Anschliessend fahren Sie nach Harman (Honigberg), wo sich mit einer Ausdehnung von 14'500 m2 eine der grössten Kirchenburgen Siebenbürgens erstreckt. Die ab ca. 1280 erbaute Kirche wurde mit gotischen Elementen fertig gestellt. Eine interessante Eigentümlichkeit der Kirche bilden die Vorratskammern, die sich wie Schwalbennester unter der Traufe an das Mittelschiff schmiegen. Nach dem Mittagessen erreichen Sie Kronstadt, eine der wichtigsten Städte und wirtschaftlich stärkste Stadt Siebenbürgens. Die Stadt ist immer noch eine Mischung aus Minderheiten, mit einem mittelalterlichen Zentrum mit bunten Fassaden, alten Stadtmauern, geheimen engen Kopfsteinpflasterstrassen, Wachtürmen und der grössten gotischen Kirche zwischen Wien und Istanbul. Übernachtung im Hotel Radisson Blu Aurum.

10. Tag Schloss Bran (Törzburg)
Sie fahren nach Bran, um die dazugehörige Burg zu besuchen. Das Schloss ähnelt dem in Bram Stokers Dracula beschriebenen Schloss des Vampirfürsten. Das historische Vorbild Draculas, der walachische Fürst Vlad III. Drăculea, hat es jedoch wahrscheinlich nie betreten. Die unter Denkmalschutz stehende Burg ist eine schöne Burg aus dem 14. Jahrhundert. Sie wurde gebaut, um den Durchgangspunkt zwischen den beiden rumänischen Provinzen Walachei im Süden und Siebenbürgen im Norden zu bewachen. Von 1920 bis 1947 war sie königliche Residenz der Königsfamilie und Hauptwohnsitz der Königin Maria. Im 20. Jahrhundert wurde sie von der rumänischen königlichen Familie restauriert. In Draculas Legende erscheint die Burg als sein Zuhause und gehört deswegen heute zur beliebtesten Touristenattraktion Rumäniens. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus erfolgte die Rückgabe an die Habsburger und befindet sich bis heute in deren Besitz. Das Mittagessen nehmen Sie im ehemaligen Teehaus von Königin Maria ein. Am Nachmittag besichtigen Sie Brasov. Übernachtung wie am Vorabend.

11. Tag Brasov – Bukarest – Zürich
Nach dem Frühstück fahren Sie nach Sinaia, auch als die “Perle der Karpaten” bekannt. Sie besuchen das Schloss Peles, welches 1873 für König Carol I. erbaut wurde. Bis zu Carols Tod im Jahr 1914 diente das Schloss als dessen Sommerresidenz. Nach der Abschaffung der Monarchie und der Umwandlung Rumäniens in eine Volksrepublik 1947 beschlagnahmte das kommunistische Regime das Schloss. Nach der Rumänischen Revolution 1989 wurden die Schlösser Peleș und Pelișor an den im Schweizer Exil lebenden und zwischenzeitlich verstorbenen Ex-König Michael zurückübertragen. Nach dem Mittagessen in der Nähe des Flughafens fliegen Sie mit SWISS direkt nach Zürich.

Ausblenden
OTP LOHHE3
Preise pro Person in CHF15.10.23-25.10.23
Doppelzimmer
Doppelzimmer
Einzelzimmerzuschlag

3750
850

Spezialisten Kontaktieren